Albatros D III (OEF)


Die Albatros D III von Albatros in Berlin-Johannisthal war ein Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg. In Dienst gestellt wurde sie Anfang 1917. Mit ihr wurden alle 37 deutschen Jagdstaffeln ausgerüstet. Ab Mitte 1917 wurde sie durch die Albatros D V und Fokker D VII abgelöst.
Die hier gezeigte Albatros D III mit Austro-Daimler-Motor wurde von der Österreichischen Flugzeugfabrik AG in Wiener Neustadt in Lizenz gefertigt. (Ca. 640 Exemplare)
Das Ausgestellte Exemplar ist ein flugfähiger Nachbau mit originalem Austro-Daimler-Motor.

albatros D III
Spannweite: 9 m

Flugmasse: 1000 kg

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h

Antrieb:
6-Zylinder Reihenmotor
Austro-Daimler Serie 23000


Leistung: 165 kW (225 PS)

albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III
albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III
albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III albatros D III
albatros D III


Flugmotor Daimler D III


Hersteller: Daimler-Motoren Gesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim
Baujahr: 1915

Verwendung bei C-, CL- und D-Flugzeugen der meisten deutschen Hersteller.

Mit diesem Motor waren viele deutsche Flugzeugmuster während des Ersten Weltkriegs ausgerüstet, darunter auch das Jagdflugzeug Fokker D VII.
Er war mit über 12 000 Exemplaren der meistgebaute deutsche Flugmotor und wurde von 1915 bis Kriegsende 1918 gefertigt.

6-Zylinder-Reihenmotor, wassergekühlt. Einzel-Stahlzylinder. Oben liegende Nockenwelle.

Daimler D III (3)
Leistung: 125 kW (170 PS)

Drehzahl: 1400 U/min

Bohrung: 140 mm

Hub: 160 mm

Hubraum: 14,8 l

Masse: 266 kg

Daimler D III (3) Daimler D III (3) Daimler D III (3) Daimler D III (3)


Fokker D VII


Fokker-Flugzeugwerke GmbH, Schwerin
1918

Die Fokker D VII zählte aufgrund ihrer guten Steigleistung und Flugeigenschaften, wie ihrer Trudelsicherheit und Wendigkeit zu den besten Jagdflugzeugen des Ersten Weltkriegs.
Zunächst war sie mit einem Daimler D IIIa-Motor ausgestattet, ab Sommer 1918 mit dem BMW IIIa, der als Höhenmotor bis 3200m eine konstante Leistung lieferte. Dadurch wurde die Steigleistung von 40 auf 16 Minuten auf 5000m Höhe reduziert.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Fokker D VII von den Streitkräften verschiedener Länder (u.a. Schweiz, Belgien, Niederlande) verwendet.
Das hier gezeigte Flugzeug war zuletzt Mitte der 1930er Jahre in Holland beim "Marineluchtvaart-Dienst" im Flugbetrieb.

Fokker D VII (7)
Spannweite: 8,9 m

Abflugmasse: 875 kg

Höchstgeschwindigkeit: ca. 200 km/h

Antrieb:
Wassergekühlter
6-zylinder-Reihenmotor
Daimler D IIIa mit 118 kW (160PS) Leistung.


Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7)
Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7) Fokker D VII (7)
Fokker D VII (7) Fokker D VII (7)


Udet U 12 Flamingo


Udet Flugzeugbau, München-Ramersdorf, 1925
Flugfähiger Nachbau, 2004

1925 fand auf dem Flugplatz Schleißheim der Erstflug der "Flamingo" durch Ernst Udet statt. In den folgenden Jahren wurde Sie das Standard-Schulflugzeug der Deutschen Verkehrsfliegerschule auf dem Flugplatz Schleißheim.

Udet U 12 Flamingo
Spannweite: 10 m

Flugmasse: 800 kg

Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h

Antrieb:
7-Zylinder Sternmotor Siemens & Halske Sh 14 mit 118 kW (160 PS) Leistung.

Udet U 12 Flamingo Udet U 12 Flamingo Udet U 12 Flamingo Udet U 12 Flamingo Udet U 12 Flamingo


Fieseler Fi 156C "Storch"


Gerhard Fieseler Werke GmbH, Kassel, 1936

Der "Storch" wurde wärdend des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Luftwaffe als Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug verwendet.
Durch seine besonders guten Langsamflugeigenschaften kann das Flugzeug auf kleinsten Pisten starten und landen. Ermöglicht wird dies durch Hilfsmittel an den Tragflügeln zur Steigerung des Auftriebs:
Ein fester Vorflügel erstreckt sich über die gesamte Flügelvorderkante, Spalt-Landeklappen und Spalt-Querruder bilden die Flügelhinterkante.
Das robuste Fahrwerk mit extrem langem Federweg erlauben Landungen mit hoher Sinkgeschwindigkeit.
Der Prototyp des Fieseler "Storch" flog erstmals im Jahr 1936. Bis 1945 wurden über 2500 Exemplare gebaut.

Triebwerk:
luftgekühlter 8-Zylinder-V-Motor Argus As 10c mit 177 kW (240 PS)


Fieseler Fi 156 C Storch
Spannweite: 14,25 m

Leermasse: 930 kg

Startmasse: 1300 kg

Mindestgeschwindigkeit: 51 km/h

Landerollstrecke: ca. 25 m

Startrollstrecke: ca. 75 m

Reichweite: 350 km

Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch
Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch
Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch Fieseler Fi 156 C Storch


Flugmotor Argus As 17a


Argus-Motoren-Gesellschaft, Berlin-Reinickendorf, 1933/34

Flugmotor für Klein- und Sportflugzeuge.

Von dem Argus As 17a wurden lediglich etwa 180 Exemplare gebaut. Mit ihm waren zwei Fieseler Fi 97, zwei Klemm Kl 36 und eine Messerschmitt Bf 108 ausgerüstet, die an dem Europa-Rundflug 1934 teilnahmen.

Die Bauart des Argus As 17a entspricht der des As 8, einer damals revolutionierenden Neukonstruktion mit hängenden Zylindern.
Im Gegensatz zu der damals üblichen Motorenauslegung mit stehenden Zylindern erlauben hängende Zylinder einen größeren Propellerdurchmesser, ein kürzeres Fahrwerk und bessere Sichtverhältnisse. Gegenüber dem As 8 hatte er sechs statt vier Zylinder in Reihe und damit eine höhere Leistung.

Argus As 17a
Leistung: 165 kW (225 PS)

Drehzahl: 2400 U/min

Hubraum: 8,82 l

Bohrung: 120 mm

Hub: 130 mm

Verdichtung: 1 : 6,3

Masse: 160 kg

Argus As 17a Argus As 17a Argus As 17a Argus As 17a Argus As 17a


Flugmotor Daimler-Benz DB 610


Daimler-Benz AG, Stuttgart-Untertürkheim, 1942

Doppelmotor aus zwei Flugmotoren DB 605.

Die beiden Einzelmotoren sind durch ein gemeinsames Luftschraubengetriebe verbunden und treiben eine große vierflüglige Luftschraube mit einem Durchmesser von 4,5 m an.

Der DB 610 war in dem schweren Langstreckenbomber He 177 eingebaut. Die ungewöhnliche Auslegung als Doppelmotor hatte man gewählt, um den Luftwiderstand, verglichen mit vier einzelnen Motoren gering zu halten und da andere, starke Motoren nicht zur Verfügung standen.
Gebaut wurden 1070 Exemplare.

DB 610
Leistung: 2165 kW (2950 PS)

Drehzahl: 2800 U/min

Hubraum: 71,4 l

Bohrung: 154 mm

Hub: 160 mm

Masse: 1530 kg

DB 610 DB 610 DB 610 DB 610 DB 610
DB 610 DB 610 DB 610 DB 610


Flugmotor BMW 801 TJ


BMW Flugmotorenbau GmbH, München, 1944

Der Flugmotor BMW 801 war ein Antrieb für Militärflugzeuge der deutschen Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde von 1940 bis Kriegsende in Serie gebaut. Etwa 21000 Stück in mehreren Versionen wurden geliefert, die in Baureihen der Jagdflugzeuge Focke-Wulf FW 190 und der Kampfflugzeuge Dornier Do 217, Junkers Ju 88 und Ju 188 Verwendung fanden.

Die ausgestellte Baureihe TJ, deren Besonderheit der Turbolader ist, war für das zweimotorige Aufklärungsflugzeug Junkers Ju 388 vorgesehen.
Durch den Turbolader konnte das Flugzeug in großer Höhe operieren, die Gipfelhöhe betrug 13000 Meter. Dieses Flugzeug und die dazugehörigen Motoren wurden zu Kriegsende nur in einer geringen Stückzahl gebaut.

BMW 801 TJ
Leistung: 1330 kW (1810 PS)
(1350 PS in 12000m Höhe)


Drehzahl: 2700 U/min

Hubraum: 41,8 l

Bohrung: 156 mm

Hub: 156 mm

Masse: 1380 kg

BMW 801 TJ BMW 801 TJ BMW 801 TJ BMW 801 TJ BMW 801 TJ
BMW 801 TJ BMW 801 TJ BMW 801 TJ



Die angegeben Informationen sind den Tafeln vor den im Deutschen Museum ausgestellten Exemplaren entnommen. Teilweise fehlende Angaben sind der Onlinebibliothek Wikipedia entnommen.
walkarounds

FLUGWERFT
SCHLEISSHEIM

07. April 2012


Dominikus und Matthias Hausmann

An Ostern wollten wir uns die neu ausgestellte Albatros D III anschauen. Da wir schon einmal da waren, haben wir auch gleich noch ein paar andere Flugzeuge und Motoren fotografiert.

www.deutsches-museum.de/flugwerft/ausstellungen
HOME | ÜBER UNS | GÄSTEBUCH | IMPRESSUM
2024 | © Copyright Dominikus und Matthias Hausmann, sowie den mitwirkenden Autorinnen und Autoren alle Rechte vorbehalten.